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Die Geschichte des Erlenbuschs

Die Geschichte des Erlenbuschs ist untrennbar mit der Vision und dem unermüdlichen Engagement von Hilde Wulff verbunden. Bereits 1931 verwirklichte diese außergewöhnliche Pädagogin ihren Traum: Sie schuf einen Ort, an dem Bildung und Fürsorge für Kinder mit Behinderungen erstmals Hand in Hand gingen – ein Ansatz, der seiner Zeit weit voraus war. Einige Jahre später brachte sie ihre Prinzipien und Werte in den Erlenbusch ein, der unter ihrer Leitung zu einem Zuhause wurde, das von Menschlichkeit, Respekt und gegenseitiger Unterstützung geprägt ist.

 

Hilde Wulff, die sich weit über die Grenzen Hamburgs hinaus um die Behindertenfürsorge verdient gemacht hat, zog 1935 in den Erlenbusch, um die Kinder unter ihrer Obhut vor den Auswirkungen des aufkommenden Nationalsozialismus zu schützen. Trotz der schwierigen politischen Umstände setzte sie sich mit großem Mut weiterhin für ihre Prinzipien ein: die Freiheit des Kindes und die Überzeugung, dass jeder Mensch bildungsfähig ist. Diese Haltung war nicht nur fortschrittlich, sondern auch ein Zeichen von großem persönlichem Einsatz. So schuf sie einen Ort, der Schutz bot und in dem Werte wie Menschlichkeit, Respekt und gegenseitige Unterstützung gelebt wurden.

 

Unter ihrer Leitung, die bis 1964 dauerte, entwickelte sich der Erlenbusch zu einem liebevollen Zuhause. Hilde Wulff behandelte die Kinder mit Respekt und Wertschätzung, förderte ihre individuellen Stärken und setzte sich dafür ein, dass jedes Kind sich seinen Fähigkeiten entsprechend entfalten konnte. Dabei stellte sie nicht die Beeinträchtigungen, sondern die Potenziale jedes Einzelnen in den Mittelpunkt. Der Erlenbusch wurde so zu einem Ort, an dem Geschichten der Stärke und des Potenzials erzählt werden, statt Betroffenheit in den Vordergrund zu stellen.

 

Als Hilde Wulff 1964 ihr Lebenswerk der Martha Stiftung übergab, tat sie dies
in dem festen Wunsch, dass ihre Grundsätze von Liebe, Wertschätzung und Respekt – im Sinne einer christlich-humanistischen Weltanschauung –
fortgeführt werden.

 

Unter der heutigen Leitung von Susanne Okroy bleibt der Erlenbusch ein lebendiges Beispiel dafür, was erreicht werden kann, wenn Menschen mit Empathie, Engagement und Weitblick handeln. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz sorgt Frau Okroy mit ihrem Team dafür, dass die Vision von Hilde Wulff lebendig bleibt und gleichzeitig den Anforderungen der Gegenwart und der Zukunft gerecht wird.

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