Pferdetherapie ist gut für die Kinder. Ideal ist eine Stunde pro Kind und Woche. Dank Ihrer Spenden konnten wir ein neues Therapiepferd anschaffen.
Therapiereiten mit Willi
Seit 15 Jahren gibt es im Kinderheim Erlenbusch das Angebot des Therapie-Reitens. Unser Pferd Willi ist zusammen mit unserer langjährigen Therapeutin Britta Plambeck-Heitmann ein verlässliches Team. Die Spenden des Förderkreises ermöglichen wöchentlich 3 Kindern dienstags und donnerstags Nachmittag für 2,5 Stunden an diesem Angebot teilzunehmen. Alle 42 Kinder kommen im Wechsel mit.
Das Therapiereiten bedeutet für die Kinder eine große Entspannung für ihren Körper und ihre Seele. Durch die gefühlte Körperwärme des Pferdes (wir reiten ohne Sattel), die rhythmischen Bewegungen und die unterstützende Stimulans durch die Therpeutin während des Reitens, entwickeln sie eine bessere Körperhaltung und Wahrnehmung. Die Anregung mehrere Sinne führen zu einer motorischen Verbesserung des Körpers. Bereits nach 10 Minuten entspannen sich die Gesichtzüge der Kinder, der Körper richtet sich langsam auf und Verkrampfungen lösen sich. Dieser Prozess ist für die Kinder sehr angenehm und bringt eine wohltuende Abwechslung in ihren meist sehr anstregenden Alltag.
Auf dem Bild sehen Sie Willi auf der diesjährigen Hanse-Pferd-Messe zusammen mit Luca und der Therapeutin.
Das anfangs noch apathisch wirkende blinde Kind saß zusammengesunken in seinem Rollstuhl. Bereits nach 3 Runden im Parcours begann der Junge sich selbständig aufzurichten und seinen Kopf zu halten. Eine beeindruckende Vorführung dieser Therapieform für alle Besucher.
In unserem Alltag gehen wir mit den Kindern immer zuerst in den Reitstall, dort erleben die Kinder andere Gerüchen andere Menschen und spüren die Tiere. Bei gutem Wetter reiten wir draussen, sonst geht es in die Reithalle. Über die Rollstuhlrampe gelangen die Kinder auf den Rücken von Willi.
Britta, Nikki und Willi
Zusammen mit der Therapeutin, die sie hält und unterstützt, reiten sie 30 Minuten. Besonders wichtig ist die richtige Stimmlage für Kind und Pferd, damit alle im Einklang sind. Eine zusätzliche Mitarbeiterin führt das Pferd an der Longe. Währen dieser Zeit bereitet eine andere Mitarbeiterin das anschliessende Picknick vor. Dieses Ritual ist für die Kinder wichtig und rundet den Nachmittag auch in ihrer Wahrnehmung ab. Der ganzheitliche Förderansatz kommt den Kindern dabei zu Gute.
